Das Frühjahr kommt und somit auch die Zeit zum Wandern und Fahrrad fahren. Wenn man das bei uns in der Nähe vorhat, tut man sich oft schwer, neue und interessante Wege zu finden und diese dann auch noch zu verfolgen. So ging uns das früher auch. Seit einiger Zeit haben wir dabei die richtige digitale Unterstützung mit dem Programm Komoot.

Im Herbst habe ich darüber bereits einen Vortrag im Netzwerk gehalten. Hier nun eine emotionalere Zusammenfassung für alle, die nicht dabei sein konnten.
Zugegeben, es gibt viele Programme für Routenplanung und Navigation. Das Programm Komoot erfreut sich einer hohen Verbreitung, auch in der Fahrradgruppe des Netzwerks. Daher haben wir dieses gewählt.

 

 
Komoot besteht im Wesentlichen aus 3 Teilen:

  • dem „Entdecken“, ein Suchsystem zum Auffinden bestehender Touren im Internet,
  • dem Routenplaner, einer Internetanwendung, die Routen zusammenstellen lässt, und
  • der Navigation über eine App auf dem Smartphone.

Im Suchsystem kann man aus Tausenden von Wandertouren und Fahrradtouren auswählen, die erfahrene Wanderer und Radler eingestellt haben. Mir war nie so klar, wie schön unsere Umgebung hier ist, bevor ich diese mit den angebotenen Touren auf Komoot entdeckt habe. 


Der Routenplaner lässt diese Touren abändern oder neue Touren erstellen. Mit wenigen Mausklicks zieht man sich den Streckenverlauf auf einem sehr detaillierten Kartensystem so zurecht, wie man ihn haben möchte. Und das Schönste ist, man bekommt mitlaufend zu den Änderungen alle Änderungen der Länge der Strecke, Steigungen, Bodenbeschaffenheit usw. dokumentiert. letzteres ist besonders wichtig für alle Kniegeschädigten, die den Asphalt meiden wollen.   
Suchsystem und Routenplaner benutzt man am besten auf dem PC, da man hier den größeren Bildschirm zur Verfügung hat und die Maus die bessere Handhabung zur Veränderung bietet.

Die wahre Überraschung kommt aber erst, wenn man das Navigationssystem auf dem Smartphone nutzt. Die App wird einmalig heruntergeladen und lässt alle geplanten Touren des Internet-Kontos ablaufen/-fahren.  
Zielsicher kommen an jeder Stelle die entsprechenden Anweisungen „Jetzt rechts halten“ oder „Bei nächster Möglichkeit geradeaus“ oder aber auch der Hinweis „Du hast die Tour verlassen. Wirf einen Blick auf die Karte.“ So ist das Verlaufen quasi ausgeschlossen und nur bei dem letzten Spruch muss man das Handy aus der Tasche ziehen, um sich anzuschauen, wo man nicht genau zugehört hat.
Die Karte auf dem Smartphone zeigt die exakte Streckenaufzeichnung und alle statistischen Daten, vor allem, wie weit man noch zu laufen oder zu fahren hat, auch wie lange die Steigung noch anhält.  
Kommentar von Günter Fraßunke, als ich ihm die Anwendung für die Wandergruppe vorgestellt habe: „Das hat Suchtcharakter“. In wenigen Minuten hatten wir die nächste Wanderung geplant und jeder, der zuhören kann, kann sie mit der Navigations-App ablaufen.

Was ich vergaß: Bei der ersten Anmeldung an Komoot sollte man sich dort das digitale Kartenmaterial kaufen. Zurzeit erhält man die gesamte Welt für nur 19,99 €, ein Sonderangebot, das nur noch bis zum 2. Mai 22 gilt (statt 29,99 €). Jetzt heißt es zuschlagen. Dies ist dann auch die einzige Ausgabe für das System, denn man erhält die Planungssoftware und das Navigationssystem kostenlos.

Und für weitere Beratung zu Details steht die offene Computergruppe, wie immer in solchen Angelegenheiten, freitags von 10 – 12 Uhr im Gemeindehaus zur Verfügung (wieder ab 13.05.22)

Text: Wolfgang Wacke
Bilder: Komoot