Elf Netzwerkwanderer machten sich mit Regenschirmen, die hin und wieder aufgespannt werden mussten, auf den (Heu-)Weg hinunter zur Ruhr. Und dann ging es auch schon wieder hinauf zum Kahlenberg. Acht Kilometer waren angesagt und sie wurden bis zur Einkehr in den Ratskeller auch erreicht.

Im Witthausbusch mit den Tiergehegen kamen wir zu den Gedenksteinen zweier bedeutender Mülheimer:

Hermann Adam vom Kamp, 1796 – 1867, Lehrer und Schriftsteller, der durch das von ihm verfasste Lied „Alles neu macht der Mai“ berühmt geworden war, sowie Gerhard Tersteegen, 1697 – 1769, Kirchenlieddichter und Prediger, von dem u. a. das Lied „Ich bete an die Macht der Liebe“ stammt.

Auf dem historischen Holthauser Friedhof besuchten wir das Grab des Kameruner Prinzen Equalla Deido. Er war während der Kolonialzeit nach Mülheim gesandt worden, um sich eine gute Schulbildung angedeihen zu lassen. Doch schon einige Monate nach seiner Ankunft starb er mit 16 Jahren 1891 und fand hier seine letzte Ruhestätte.

Auf dem Weg in die Altstadt kamen wir auch zum Grab von Hans Korte. Er gehörte zu den Mitbegründern unserer Gemeinschaft. Das Netzwerk hat Hans, der sehr beliebt war und sich vor allem um die Digitalisierung kümmerte, viel zu verdanken. Wir vermissen ihn leider schon seit acht Jahren. 

Günter Fraßunke hatte uns noch einmal die schönen Farben des Herbstes zeigen wollen. Gern möchten wir auch im November mit ihm wandern, obwohl dann die Bäume wohl nicht mehr die bunten Blätter tragen werden.

Text und Fotos:  Paul Steinhauer