Wenn ich schon coronabedingt keine PC-Kurse geben kann, kann ich ja auch mal an anderen Aktivitäten im Netzwerk teilnehmen, dachte ich mir. Am 21.09.20 war das Wetter so schön, dass ich mich zur Fahrradgruppe aufgemacht habe.

Ein buntes Treiben vor der Wilhelminenkirche erwartete mich da, weil nicht nur die montägliche Fahrradtruppe sich dort traf, sondern gleichzeitig die Hollandfahrer sich auf den Weg zu ihrer Tour machten.

 

Wie sah die Planung aus? Herbert warf zwei Fahrtziele in den Raum oder besser gesagt in die Spätsommerluft, und zwei Leute zeigten Interesse am Herkules und der war dann das Ziel.

Es ging also zum Nordsternpark in Gelsenkirchen. Früher hätte ich gesagt: „Bisse jeck? Nach Gelsenkirchen mit dem Fahrrad?“ Aber seit der Einrichtung des RS1 ist so etwas gar kein Problem. Man fährt kreuzungsfrei bis Heißen und dann kreuz und quer durch die Wohnsiedlungen der früheren Heimat von Herbert bis zum Rhein-Herne-Kanal.

Dass es dort so schön begrünt ist wie auf einem Waldweg, hätte ich auch nicht gedacht, weil ich mir unter einem Kanal immer ein Industriebauwerk vorstelle.

Gut zur Mittagszeit kamen wir dann am Herkules, der Skulptur von Markus Lüpertz auf dem Gebäude der Zeche Nordstern an, zu dessen Füßen wir in einem Gartenrestaurant unsere wohlverdiente Rast einlegten.

Zurück gingen es über die Doppelbogenbrücke der früheren Bundesgartenschau (siehe Foto) durch Altenessen und wieder über den RS1 zurück nach Broich.

Text: Wolfgang Wacke
Foto: Herbert Junctorius