Nach dem nächsten Regen wird das Farnkraut dort so hoch sein, dass man besser eine Machete mitnehmen sollte. Vögel zwitscherten laut und flogen dicht an meinem Kopf vorbei. Besucher sind hier wohl selten.

Auf meinem weiteren Weg in Richtung Wolfsburg sprach mich eine junge Frau an mit einem Pottstein in der Hand. Sie hat ihn gefunden und der Sinn dieser Steine ist

es wohl, sie weiterzugeben, sozusagen wandern zu lassen, und vielen Menschen eine Freude zu machen. Sie hatte mich ausgesucht.

Ich trug den bemalten Stein eine Zeit lang weiter und erst auf dem Kaiserberg in Duisburg fand ich eine geeignete Stelle zum Ablegen.

Auf meinem weiteren Weg in Richtung Ruhr fragte ich mich plötzlich, ob ich in den schottischen Highlands bin. 

Ich erinnerte mich auch an eine frühere Wanderung über den Kaiserberg mit Günter Fraßunke und möchte ihn auf diesem Weg herzlich grüßen.

Über Werthacker kam ich endlich zur Ruhr, der ich noch bis Kasslerfeld folgte.

Somit habe ich den sogenannten Ruhrhöhenweg von Werden bis zur Mündung in drei Etappen erkundet und werde mich jetzt wieder mehr aufs Radfahren verlegen.

Text und Fotos: Helga Müller