Gretel Blaß erzählte uns im November Interessantes über die Entwicklung des Kaufens während der letzten Jahrhunderte. So hat sich nicht nur der Ort des Kaufgeschehens vom Markt über die Markthalle hin zu den verschiedensten Geschäften und heutzutage ins Internet verlagert, auch die Waren wurden immer vielfältigerund luxuriöser.

Einen breiten Rahmen nahmen auch die Auswirkungen des Kaufgeschehens ein:
Besorgen wir uns beim Kaufen Glücksgefühle durch einen erhöhten Dopamin - und Serotoninausstoß oder laufen wir Gefahr einen Kaufrausch zu entwickeln?Manifestieren wir mit dem, was wir uns kaufen und leisten können, unseren Stand in der Gesellschaft?

Menschen liebten schon immer schöne Kleider. Dabei musste früher genau beachtet werden, was dem eigenenStand angemessen war. Für zu vornehme Kleidung konnte man empfindlich bestraft werden. Dem gegenüber beobachten wir heute, dass die meisten Menschen in Deutschland sich lieber sportlich und salopp kleiden. Hat das Auswirkungen auf unser Benehmen?

Früher gaben wohlhabende Menschen gerne Stillleben für ihre Wohnung in Auftrag, die zeigen sollten, was man sich alles leisten kann. Oft waren die Gemälde mit einem ernsten Hinweis auf die Vergänglichkeit versehen;z. Bsp. ein umgefallenes Glas.

Text und Foto: Helga Müller